Dimension Emotionen

Gefühlezeichnungen

»Wer seine eigenen Emotionen wahrnimmt und erkennt steht auch in Verbindung mit seinen Werten, Motivationen und Zielen und findet dadurch den Weg zur Verwirklichung«
nach Malti/Häcker/Nakamura 2009, S. 26

Jedes Erlebnis, jeder Gedanke und die meisten Handlungen, die wir ausführen, sind von Gefühlen begleitet. Sie verbinden uns mit unserer Mitwelt. Bei Entscheidungen sind oft Gefühle stärker handlungsleitend als der Verstand. Umso wichtiger ist es, sich mit unseren Gefühlen auseinanderzusetzen: Sie zuzulassen, wahrzunehmen, auszudrücken und zu reflektieren. Das Bewusstwerden von Gefühlen ermöglicht dem Menschen erst eine längerfristige Handlungsplanung und eine Steuerung des eigenen Verhaltens.

Angehnehme Gefühle zu Natur und Umwelt:

Mit positiven Naturerfahrungen steigt die Wertschätzung der Natur und die Bereitschaft, sich für sie einzusetzen.
Dankbarkeit nimmt im Bereich von Gefühlen einen besonderen Platz ein. Dankbare Menschen sind, wie neue Untersuchungen zeigen, zufriedener, glücklicher und sozialer. Ihnen gelingt es sogar, Schicksalsschläge positiv umzudeuten (Nuber 2003).

Herausforderung «unangenehme, bedrohliche Gefühle».
Auf der einen Seite müssen wir der realen Gefahr von Zerstörung, Verlust, Krankheit oder Tod infolge von Umweltkatastrophen, Terroranschlägen und Kriegen begegnen. Auf der anderen Seite gilt es, das eigene Innere vor der fortwährenden Wahrnehmung von Gefahren, die nicht auszuhalten wären, zu schützen, weil wir es nicht verkraften, in ständiger Angst, Wut oder Trauer zu leben. Die Abwehr der negativen Gefühle bedeutet aber gleichzeitig eine Blockierung verfügbarer Verhaltenspotenziale (Gebhard 2001, S. 263). Dies zu lernen ist eine Herausforderung, aber auch eine Weg zu mehr Lebensqualität.

Weitere Informationen:
Artikel: Barbara Gugerli-Dolder, Traugott Elsässer, Ursula Frischknecht-Tobler: Emotionale Kompetenzen in der Bildung für Nachhaltige Entwicklung
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